Wir zeigen euch die schönsten bekannten und unbekannten Orte vom Teutoburger Wald - lass dich inspirieren.
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Paderborn
Eintauchen in die Geschichte Westfalens
An der Nordseite des Domes liegt das Gebiet, in dem vor gut 1200 Jahren Paderborner und europäische Geschichte geschrieben wurde.
Die Siedlung an den Paderquellen gewann Bedeutung in den 772 beginnenden Sachsenkriegen Karls des Großen, die als Schwertmission die Erweiterung des Frankenreiches und die Ausbreitung des christlichen Glaubens miteinander verbanden. Neun Aufenthalte des Frankenkönigs im Paderborner Raum sind bezeugt.
Er errichtete hier nun ab 776 eine Karlsburg, deren Befestigung den heutigen Dombereich umschloss. In dieser Karlsburg ließen sich Sachsen in großer Zahl taufen. Dort fand im Jahr 777 der erste fränkische Reichstag auf neu erobertem sächsischem Boden statt. Das Jahr gilt als Gründungsjahr Paderborns.
Das Museum in der Kaiserpfalz gibt einen Einblick in die Geschichte Paderborns und Westfalens des 6. bis 12. Jahrhunderts. Einer der Schwerpunkte liegt hierbei auf der Pfalz Karls des Großen, die er im Jahre 777 oberhalb der Paderquellen als erste und einzige in Sachsen errichten ließ. Wandmalereien, Gläser und zahlreiche andere archäologische Entdeckungen vermitteln ein eindrucksvolles Bild vom Aussehen dieser Anlage und ihrer historischen Bedeutung.
Von der Blütezeit Paderborns im frühen 11. Jahrhundert zeugt die rekonstruierte ottonisch-salische Pfalz mit ihren Kapellen und dem einzigartigen Quellkeller.


Paderborn
Mühlenzauber in historischem Ambiente
Der Wasserreichtum der Pader war ein wesentlicher Grund dafür, dass sich schon in vorindustrieller Zeit in Paderborn ein reges Wirtschaftsleben entwickelte. 20 Wasserräder gab es einst an den verschiedenen Quellbächen der Pader. Sie trieben Korn-, Öl-, Walk-, Schleif- und Sägemühlen an. Hier lässt sich erahnen, wie es früher in der Stadt ausgesehen hat: Nach dem Zweiten Weltkrieg waren noch fünf Getreidemühlen in Betrieb, heute arbeitet noch eine im alten Stadtbezirk.
Von der Stümpelschen Mühle steht heute noch das alte Mühlengebäude mit dem markanten, unterschlächtigen Wasserrad. Heute nutzt die BIOHAUS-Stiftung das Gebäude. Das Wasserrad wird zur ökologischen Stromerzeugung verwendet. Im Gebäude selbst wurden Wohnungen für Menschen mit stark eingeschränktem Zugang zu Wohnraum und/oder Betreuungsbedarf sowie Besucherapartments eingerichtet. In der Mühle befindet sich ein Mühlenmuseum (Besichtigung nur nach Voranmeldung) und das besuchenswerte Mühlencafé.


Paderborn
Farbenfrohe Street-Art bewundern
Die Graffitimauer „Busdorfgalerie“ ist ein ganz besonderes Projekt. Normalerweise liegt es im Wesen einer jeden Mauer, Grenzen zu erzeugen und Menschen voneinander zu trennen. Hier ist es hingegen gelungen, einen offenen Ort der Begegnung im Herzen Paderborns zu schaffen.
Die Initiative kam von der Generaloberin der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vincenz von Paul zu Paderborn, Katharina Mock, im April 2018. Sie rief die Graffitikünstler der Stadt und Region dazu auf, die Klostermauer zu gestalten und setzte so den Startschuss für die Paderborner „East Side Gallery“. Bei gutem Wetter lassen sich hier jede Woche neue Werke bestaunen, und es findet sich auch immer Zeit für ein kurzes Pläuschchen mit den Künstlern. Eine Mauer muss also nicht zwingend niedergerissen werden, um Freiheit zu wahren. Manchmal reicht es auch, sie bunt anzumalen.


Paderborn
Fun-Park auf dem Wasser
Die Wasserskianlage am Nesthauser See ist ein beliebtes Ausflugsziel für alle, die gerne auf dem Wasser unterwegs sind. Hier gibt es die Möglichkeit, Wasserski oder Wakeboarding zu betreiben. Die modernen Wassersportarten sind aufregend und bieten die Möglichkeit, die Natur auf eine ganz besondere Art und Weise zu erleben. Die Wasserskianlage befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Lippesee, einem vielseitigen Naherholungsgebiet, das zu zahlreichen Freizeitaktivitäten einlädt.


Paderborn
Die Pader - das Herz Paderborns
Das Großgraffiti „Die Pader – das Herz Paderborns“ entstand im Mai 2019. Es zeigt die Pader, den Lebensquell der Stadt, die im Herzen Paderborns entspringt, sich von dort ergießt und vielfältiges Leben spendet. Entworfen wurde es von Lukas Michalski, der zusammen mit Henning Feil und Volker Heisener auch die Realisierung umsetzte. Fotos von und vor dem Graffiti können gerne auf Instagram mit dem Hashtag #pbherzgraffiti hochgeladen werden.


Paderborn
Zeitreise durch sakrale Kunst
Das Diözesanmuseum wurde in den 1970er-Jahren über den Gewölben des mittelalterlichen Bischofspalasts nach Plänen des bekannten deutschen Architekten Gottfried Böhm errichtet. Die Dauerausstellung zeigt normalerweise etwa 1000 Exponate sakraler Kunst des 11. bis 20. Jahrhunderts.
Besonders hervorzuhebende Objekte sind neben Skulpturen, Gemälden, Goldschmiedearbeiten und Paramenten die romanische Imad-Madonna (11. Jh.), eine der ältesten großfigurigen Darstellungen der thronenden Madonna in der abendländischen Kunst, sowie der Tragaltar des Rogerus von Helmarshausen (Anfang 12. Jh.), ein Meisterwerk romanischer Goldschmiedekunst von internationalem Rang, und der vergoldete Schrein des heiligen Liborius (1627).
Die alten Gewölbe des Palastes von Bischof Meinwerk (1009 bis 1036) im Untergeschoss des Museums dienen heute als Domschatzkammer.
Neben einem umfangreichen museumspädagogischen Programm für Erwachsene und Schulklassen werden offene Kreativkurse für Kinder angeboten. Zudem veranstaltet das Museum regelmäßig Sonderausstellungen zu wichtigen Themen aus allen Bereichen christlicher Kunst und Kultur.


Paderborn
Einzigartige Naturidylle
Die Pader entspringt im Herzen Paderborns inmitten einladender Grünanlagen. In den drei Quellbereichen, dem westlichen, dem mittleren und dem östlichen Paderquellgebiet, sprudeln etwa 200 Quellen hervor, die in mehreren Quellbecken zusammengefasst sind. Sie fördern durchschnittlich 5.000 Liter Wasser pro Sekunde. Damit gehören sie zu den wasserreichsten Quellen Deutschlands. Die sechs Quellbäche durchfließen den Norden der Innenstadt und vereinigen sich noch vor dem Altstadtring zur Pader. Diese mündet bereits nach gut vier Kilometern, im Stadtteil Schloß Neuhaus, in die wasserärmere Lippe.
Die früher stark verbauten Paderquellarme zwischen Mühlenstraße und Paderhalle wurden zu einer dynamischen, attraktiven und artenreichen Wasserlandschaft entwickelt. Die Flussläufe der Pader wurden renaturiert, Inselspitzenweg und Haxthausengarten sind neu gestaltet sowie eine Aue hinter der Reinekemühle neu geschaffen worden. Die verschiedenen Paderarme wurden wieder besser vernetzt und erlebbar gemacht. Über einen kleinen Steg kann beispielsweise eine sprudelnde Quelle aus der Nähe betrachtet werden. Sitzgelegenheiten und ein neues Beleuchtungskonzept laden zum Verweilen an den ebenfalls neu gestalteten Wegen ein. An einer Aussichtsplattform an der Stümpelschen Mühle kann man den Zusammenfluss der Paderquellarme betrachten.
Ausgezeichnet wurde das mittlere Paderquellgebiet mit dem Bundespreis Stadtgrün 2020 in der Kategorie "Gebaut" und dem ersten Preis in der Kategorie "Vorbildliche Bauten" beim Polis Award 2020.


Paderborn
Historische Pracht in Grün
Inmitten kunstvoll nach historischen Vorbildern restaurierter Parkanlagen und umrahmt von einer liebevoll renaturierten Flusslandschaft, den Pader-, Lippe- und Almeauen, erhebt sich vor den Toren der Stadt Paderborn eines der schönsten Wasserschlösser im Stil der Weserrenaissance, Schloß Neuhaus. Dort, wo früher Fürstbischöfe residierten und ihre glanzvollen Feste feierten, finden Besucher heute eine attraktive Parklandschaft, die zum Erholen und Genießen, zum Spazierengehen und Verweilen einlädt.


Paderborn
Ruderidylle und Naturgenuss
Die Fischteiche, die von einem alten Baumbestand umgeben sind, dienen den Paderbornern mit ausgedehnten Spazierwegen und einem Spielplatz als Naherholungsgebiet. Die insgesamt sechs Teiche werden durch einen artesischen Brunnen in der Nähe des Spielplatzes gespeist. Das Wasser dringt aus ca. 100 m Tiefe aus dem Kalkgestein durch eine Rohrleitung ohne Pumpen an die Oberfläche.
Sportliche schätzen den beleuchteten Joggingpfad, den Minigolfplatz sowie den Kletterpark. Ein Restaurant lädt zum Verweilen ein.


Paderborn
Urbane Kunst
Der Graffitistern Paderborn ist ein vermutlich weithin einzigartiges Projekt: Hier kann die Paderborner Künstlerszene Graffitis an einem zentralen Ort entstehen lassen.
Das geschieht zum einen zu besonderen Events, wie etwa der Paderkult(o)ur oder zu Libori. Zum anderen entsteht es aber auch jederzeit, weil Paderborner Graffiti-Künstler hier ihre Kunstwerke in Absprache mit der Stadt entstehen lassen kann. Damit ist der Graffitistern ein stets im Wandel befindliches Aushängeschild der Graffitiszene in Paderborn.
Zum anderen entsteht hier aber auch stets ein Kunstwerk, dass in der Folge zum Verkauf steht. Wo Graffiti sich ansonsten dadurch auszeichnet, dass es an Hauswänden, Zügen oder auf dafür freigegebenen Wänden legal oder illegal angefertigt wird, kann hier ein Graffiti später den Ort verlassen, an dem es gesprüht wurde. Es wird viel mehr zur mobilen Kunst und kann durch interessierte und kunstaffine Bürger als reines Kunstwerk, als Bezug zu Paderborn oder als Wertschätzung dieser besonderen Wirklichkeit von Graffitikunst erworben werden.


Paderborn
Eine Welt aus Nullen & Einsen
Entdecke 5.000 Jahre Geschichte der Informations- und Kommunikationstechnik und lerne als Erfinder, historische Maschinen und die neuesten technischen Entwicklungen kennen. Hier kannst du auf eine Zeitreise gehen und die Entwicklung von Schriftzeichen und Rechenmaschinen bis hin zu modernen Computern und Künstlicher Intelligenz verfolgen. Das Museum bietet zahlreiche interaktive Ausstellungen und Exponate, darunter historische Fernsprecher, Videospiele, Roboter und Künstliche Intelligenz-Systeme. Zudem gibt es im Museumscafé "F7" die Möglichkeit, sich mit Snacks und Getränken zu stärken.


Paderborn
Zeitreise durch Paderborns Vergangenheit
Das Adam-und-Eva-Haus ist eines der wenigen erhaltenen Fachwerkhäuser und zugleich das schönste der Stadt. Es wurde um 1560 errichtet. Auffällig sind die reichen Holzschnitzereien an der Fassade, die sich bunt bemalt in drei Friesen über die Giebelfront ziehen. Am eindrucksvollsten ist der untere Fries, der den Sündenfall von Adam und Eva und ihre Vertreibung aus dem Paradies in erzählenden, figürlichen Reliefs zeigt. Daher hat das Adam-und-Eva-Haus auch seinen Namen. Der mittlere Fries zeigt die Symbole der vier Evangelisten Matthäus, Johannes, Lukas und Markus. Im oberen sind Köpfe von Männern erkennbar, die Grimassen schneiden.